Simari

 

Der kleine Ort Simari ist der Standort von Little Hope e.V. in Nepal. Hier hat die nepalesische Organisation „Children an Women Welfare Centre“, kurz CWWC ihren Sitz. CWWC ist formell eine unabhängige Organisation, praktisch jedoch der nepalesische Zweig von Little Hope. Mitglieder von Little Hope e.V. haben 2018 die Gründung von CWWC angeregt, ein Kinderhaus für den Ort Simari geplant, entworfen und den Bau geleitet. Dieses Kinderhaus für alleinstehende Frauen mit ihren Kindern ist der Mittelpunkt unserer Arbeit in Nepal. CWWC ist eine zuverlässige Partnerorganisation, alle Mitglieder dieser Organisation, ausnahmslos Frauen, sind uns persönlich bekannt. Ein war ein guter Grund mit CWWC einen Kooperationsvertrag zu schließen, der Little Hope e.V. eine zuverlässige Zusammenarbeit zusichert. Dies ist auch für die deutschen Finanzbehörden eine wichtige Bedingung. Diese fordern eine registrierte juristische Hilfsperson für Deutschland. Die Buchführung von CWWC wird durch Little Hope e.V. ständig kontrolliert. Unser Partnerveiein verfügt über eine sichere Basis: sie ist eingetragen bei den zuständigen Aufsichts- und  Finanzbehörden. Alle Tätigkeiten von CWWC  sind bei der nationalen Antikorruptionsbehörde "Social Welfare Council, SWC", Kathmandu registriert und von ihr genehmigt. Die Tätigkeiten im Gesundheitsbereich erfolgen in Abstimmung mit den örtlichen Gesundheitsbehörden. Transparenz und Kontrolle ist für Little Hope eine Bedingung.

 

 

Simari liegt mitten auf dem Land, aber zentral zwischen anderen Dörfern mit ähnlichen Lebensbedingungen. Es hat sich schnell herumgesprochen, dass hier für am Existenzminimum lebende Mutter-Kind Familien eine Möglichkeit besteht, den Kindern wieder ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Dies bietet das Kinderhaus. Wir betrachten es als ein Waisenhaus in dem die eigenen Mütter die Betreuer sind. Hier entsteht jetzt eine Großfamilie die auf gegenseitige Unterstützung ausgelegt ist. Auf den zugehörigen Ackerflächen können die Frauen Reis und Gemüse anbauen. Wir haben um das Gelände eine Mauer errichtet und einen Nachtwächter angestellt, damit die Familien sich sicher fühlen können. Dieses „sich sicher fühlen“ ist für die Kleinfamilien nach Schicksalsschlägen, Gewalterfahrungen und Lebensangst existentiell. Erst nachdem die Mauer fertig war, waren die meisten der Frauen bereit hier einzuziehen. Es werden Schulungen angeboten, damit sich auch in Eigeninitiative durch z.B. Schneiderarbeiten die finanziellen Mittel für die Gemeinschaft verbessern.

 

 

Zweimal pro Woche führt unser medizinisches Personal im Kinderhaus Behandlungen für Kinder durch. Der Andrang ist groß.  In Simari leben auch ehemalige Kamaiyas  die wenig zum Leben haben. Die Familien können Medikamente für Kinder nicht bezahlen. Der 10 km entfernte staatliche Health post gibt zwar auch Medikamente ab, spezielle Medikamente für Kinder sind aber selten verfügbar. Hier beseitigt Little Hope einen Notstand für Kinder.