Ernährung, Gesundheit

 

Trotz aller Bemühungen können die Familien nicht durch die meist kleinen landwirtschaftlichen Flächen ernährt werden. Die Anzahl der Kinder ist hoch, wenn dann noch selbst erzeugtes Gemüse verkauft wird, bleibt erst recht nichts übrig. Arbeit anderswo gibt es nicht. Die Spirale der Verelendung dreht sich. Den Männern bleibt nur die Möglichkeit im Ausland einen Job zu suchen.
Akute Mangelernährung tritt ein, wenn dem Körper nicht genug Nahrung zugeführt wird und er seine Energiereserven verbraucht. Der Körper beginnt, auf der Suche nach Nährstoffen und nach überlebenswichtiger Energie, sein eigenes Gewebe zu verbrauchen, beginnend mit Muskeln und Fett. Dadurch verlangsamt sich der Stoffwechsel des Körpers, die Temperaturregelung wird gestört, die Nierenfunktion beeinträchtigt und das Immunsystem funktioniert nur noch eingeschränkt. 
Dies hört sich schrecklich an, aber leider ist dieses Szenario in vielen Dörfern Nepals Alltag. Im Projektdorf Simari unterstützen wir mit Reis und Gemüse Kleinfamilien von alleinstehenden Frauen mit ihren Kindern. Nach wenigen Monaten sind sie wieder in der Lage auf den von Little Hope zur Verfügung gestellten Feldern selbst Gemüse anzubauen. Der Teufelskreis der Verelendung ist unterbrochen. Sie können sich kaum vorstellen, wie effektiv wir auch mit geringem Aufwand die Ernährung dieser  Kinder verbessern können.
Ein Schwerpunkt unsere Arbeit ist eine breit gestreute Gesundheitsversorgung von Kindern. Eine sehr wichtige Aufgabe sind Reihenuntersuchungen an Schulen, aber auch Gruppenuntersuchungen bei zukünftigen Informationsveranstaltungen. In Simari, Banyarija, Lokari und in Rasuwara sind Gesundheitsstationen für Mutter und Kind eingerichtet. Es ist die Erfahrung einiger Jahre, die zeigt, dass dies ein Weg zu einer sehr effektiven und gezielten Hilfe für Kinder ist.